Römertopf 810 04 Keramik Brottopf im Test
Der Brottopf der Marke Römertopf besteht aus glasiertem Naturton. Laut Kundenberichten bleibt das Brot lange frisch dank des Naturmaterials und der Topf lässt sich besonders leicht reinigen. Gibt es auch Schwachstellen an dem Römertopf? Wir haben den Test gemacht und das Modell auf seine wichtigsten Eigenschaften hin geprüft.

Verpackung und Lieferumfang

Verglichen mit Brottöpfen aus Holz oder Edelstahl wiegt dieses Modell aus Ton deutlich mehr. Gleichzeitig wirkt der Brottopf von Römertopf sehr hochwertig und solide auf uns. Wir werden im weiteren Test sehen, ob sich unser Eindruck bestätigt. An dem Naturmaterial gefällt uns außerdem, dass es keine chemischen Gerüche beim Auspacken verströmt.

Verarbeitung und Design

Der Brottopf überzeugt uns optisch durch sein klassisches Design, das an die bekannten Römertöpfe erinnert. Durch die weiße Lasur wirkt der Brottopf dennoch modern genug für heutige Küchen. Uns gefällt dieser Kompromiss aus traditionellem und zeitgemäßem Design. Von innen ist der Naturton lasiert, wobei der Deckel ausgespart wurde. Durch den nicht lasierten Deckel wird die Luftzirkulation im Römertopf verbessert.

Eine saubere Verarbeitung erkennen wir an der sehr glatten Oberfläche. In der glänzenden Lackschicht lassen sich keine Bläschen oder andere Unregelmäßigkeiten erkennen. Auch die Übergänge am Knauf sind sauber ausgearbeitet. Wichtig für die richtige Lagerung ist, dass der Deckel passgenau auf dem Topf abschließt. Beim Römertopf Modell ist das der Fall: Zwischen Deckel und Unterteil entsteht keine Luft.

Handhabung und Komfort

Mit seiner Fläche von 40 x 28 cm passt der Brottopf gut auf die Anrichte oder den Küchenschrank. Dabei können wir ihn auch nah an die Wand stellen, da der Deckel nicht nach hinten öffnet. Die ovale Form empfinden wir als sehr vorteilhaft: Wir können den Topf dadurch flexibler als runde Brottöpfe befüllen und gleichzeitig wirkt die abgerundete Form auf uns schlank und ausgewogen. Dabei steht der Brottopf äußerst solide auf der Anrichte: Nichts wackelt im leeren und gefüllten Zustand. Dafür müssen wir das vergleichsweise hohe Gewicht des Tontopfs akzeptieren: Mit knapp 4 Kg ist dieses Modell kein Leichtgewicht.

Der Deckel liegt lose auf dem Brottopf auf und wird am Knauf abgenommen. An diesem mittig angebrachten Griff können wir den Brottopf sehr bequem öffnen, auch wenn der Deckel durch den Ton recht schwer wird. Besonders für Kinder wiegt der Deckel etwas zu viel. Durch den lasierten Naturton zeigt sich der Brottopf im Alltag sehr unempfindlich: Die Oberfläche zerkratzt nicht und lässt sich Gebrauchsspuren nicht anmerken. Aufpassen wir nur, dass Deckel oder Topf nicht fallen. Der Ton geht vor allem auf Fliesen sehr schnell zu Bruch.

Funktionalität

Der Naturton ist für Brottöpfe ein sehr beliebtes Material, weil er atmet und für ein trockenes Luftklima sorgt. Dadurch dass der Deckel von innen nicht lasiert ist, kann die Luft im Römertopf besonders gut zirkulieren. Zusätzlich befinden sich bei diesem Topf drei kleine Löcher an jeder Seite, um das Klima zu verbessern. So können wir auch frisch gebackenes und sehr saftiges Brot im Tontopf aufbewahren, ohne dass es Schimmel ansetzt. Durch den atmungsaktiven Ton wird ein Austrocknen verhindert: So können wir auch einzelne Brotscheiben lagern, ohne dass sie an der Schnittfläche hart werden.

Der Brottopf von Römertopf wirkt durch die helle Farbe schlank und kompakt, doch der ovale Innenraum bietet uns sehr viel Platz. Durch die Höhe von 20 cm können wir auch Kasten- und Toastbrote problemlos in dem Topf aufbewahren. In unserem Test passen zwei große Brote und einige Brötchen in den Innenraum. Somit werden auch größere Familien mit diesem Topf gut auskommen.

Reinigung

Einen besonders großen Pluspunkt gibt es von uns für die leichte Reinigung. Die lasierte Oberfläche wischen wir einfach mit einem feuchten Tuch ab. Dabei finden wir keine Stellen, wo sich Mehl und Krümel absetzen könnten. Alles ist mit einem Lappen mühelos erreichbar. Für eine gründliche Reinigung lässt sich der Topf komplett spülen. Während Metall zum Rosten neigt, lässt sich der Naturton die häufige Säuberung nicht anmerken. Besonders bequem und hygienisch ist für uns die Reinigung in der Spülmaschine. Topf und Deckel passen gut in die Halterungen der Spülmaschine und werden so intensiv gereinigt.

Qualität des Ergebnisses

Durch den Naturton und die Luftlöcher erreicht der Brottopf in unserem Test hervorragende Ergebnisse. Wir bewahren sowohl Brotlaibe als auch geschnittenes Brot in dem Römertopf auf. Dabei gibt der neutrale Ton keine Eigengerüche an unser Brot ab. Nach drei bis vier Tagen schmecken uns die Brotscheiben wie am ersten Tag. Zwar wird die Kruste jetzt etwas weich, doch wichtiger ist: Das Brot ist noch herrlich saftig und aromatisch. Ungeschnittene Brotlaibe halten bei uns sogar eine ganze Woche und länger. Der Innenraum beginnt auch bei Pumpernickel und anderem saftigen Brot nicht zu schimmeln, allerdings wickeln wir solche Brotsorten trotzdem in Frühstückspapier ein.

Kleine Tipps

Der Ton nimmt keine Gerüche auf und zeigt sich selber als geruchsneutral. Vor dem ersten Gebrauch empfehlen wir dennoch, den kompletten Topf einmal mit Essigwasser auszuspülen. Dazu geben wir einen Schuss Essigessenz in das Spülwasser und reiben die Oberfläche damit ab. Wir haben gelobt, dass in dem Tontopf nichts schimmelt und die Feuchtigkeit gut reguliert wird. Selbst gebackenes Brot lassen wir trotzdem abkühlen, bevor wir es in den Topf geben.

Vorteile

+ Keine Schimmelbildung dank Luftlöchern
+ Brot bleibt sehr lange frisch
+ Lasierte Oberfläche leicht zu reinigen

Nachteile

– Schwerer Brottopf durch Ton
– Nicht bruchsicher
– Hoher Kaufpreis

Römertopf 810 04 Keramik Brottopf im Test

Unser Fazit

Ein Brottopf aus Ton klingt fast schon altmodisch, doch das Modell von Römertopf stellen wir gerne in unsere Küche. Die helle Lasur des Brottopfs sieht nicht nur hochwertig aus, sondern sie zeigt sich in unserem Test robust und kratzfest. Der lasierte Naturton erreicht sehr gute Qualitätsergebnisse und hält das Brot auch nach einer Woche noch frisch. Dazu lässt sich der Tontopf von Hand und in der Spülmaschine gründlich und schnell reinigen. Zwar müssen Käufer für den Römertopf mehr ausgeben, doch im Gegenzug erhalten sie einen wirklich stilvollen und funktionalen Brottopf. Für uns bedeutet das insgesamt die Bestnote 5.


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